Bleibst du bei mir?

Nun wohne ich wieder zu Hause mit meinen Eltern und meine jüngeren Schwester. Wenn auch nur für etwa 4-6 Wochen. Warum fühle ich mich nun nur einsamer, als die Wochen zuvor, alleine in meiner Wohnung in Oldenburg?
Zum einen liegt es wohl daran, dass nach drei Jahren alle Freunde verstreut in die Welt ausziehen. Mir fehlen die Dvd-Abende und die langen Gespräche über Musik, Film und Serien und das einfache "sich verstanden fühlen" mit Philipp. Das wöchentliche mensen mit Sandra in Oldenburg, dem anschließenden Kaffee (und für ich Tee) und den Gesprächen über Männer, Laptops und die Bachelorarbeit. Der schwärzeste Humor mit Arthur und dass ich mich mit Wiebke manchmal wieder wie 16 fühlte und wir einfach nur Spaß hatten! Ich vermisse die wöchentlichen Abende in der Pinte mit Thilo, Jan, Arvid, Sandra, Wiebke und Arthur.
Außerdem fehlen mir die Menschen, die in Oldenburg bleiben. Mit denen tolle Jahre oder auch nur wenige, aber wunderschöne Monate hatte.
Auch wenn es schrecklich kitschig ist: Ich wünsche, diese Zeit wäre nie zu Ende gegangen. Besonders dieses letzte Jahr war einfach nur besonders - trotz Trennung und einer schmerzhaften Zeit.

Natürlich werde ich in Bremen sicherlich einige neue, tolle Menschen kennenlernen.
Ich glaube dennoch, dass sie nie an die Oldenburger heranreichen werden.



Ich war nie gut in sowas...

Snow Patrol - Open your eyes

PS: Wenn jemand auf diesen Bildern nicht möchte, dass sie online gestellt bleiben - meldet euch bei mir, ich nehm sie raus.

All my bags are packed...

Ich sitze gerade zwischen einer Menge Kisten, abgebauten Regalen und gepackten Taschen.
Morgen startet zum zweiten Mal in diesem Jahr mein Umzug. Aus Oldenburg geht es zwischenzeitlich wieder für zwei Monate nach Hause, damit ich mir von dort aus eine perfekte Wohnung in Bremen suchen kann.
Warum Bremen? Weil ich diese Woche mein vorläufiges Zeugnis bekommen hab, dass besagt, dass ich meinen Bachelor in Sozialwissenschaften erfolgreich mit der Note "gut" abgeschlossen habe. Somit muss ich leider Abschied nehmen aus Oldenburg. Nach drei Jahren muss ich weiter ziehen. Gut, es ist nicht wirklich weit weg, dennoch wird mir die Stadt mit ihren Leuten fehlen. Und den ganzen Jahrmärkten!
Dafür geht es nach Bremen. Seit gestern weiß ich: Der B2-Englischtest ist bestanden. Die Arbeit hat sich ausgezahlt und somit sind alle Bedingungen erfüllt, die es mir erlauben den Master in Politikwissenschaften an der Uni Bremen zu beginnen. Gut, Bremen. Da fragt sich vielleicht der eine oder andere: Warum Bremen? Gerade wo doch auch Münster zugesagt hatte. Die Stadt ist so viel schöner. Oder Marburg und Kassel..hm...okay, schlechter Vergleich ;)
Bremen deswegen, weil sie einen der besten Politikwissenschaftenmaster in Deutschland anbieten. Um genau zu sein: Sie sind unter den Top 5. Und sie haben mich unverständlicherweise angenommen. Also nutz ich doch diesen Fehler und schleich mich da ein :)

Nach der Bachelorarbeit, zwei Hausarbeiten, Krankheit und dem Englischtest habe ich nun endlich eine Zeit ohne Prüfungen. Da ich nebenbei noch einen Nachmieter suchen, mich exmatrikulieren, mich immatrikulieren, Adressen ändern und gelegentlich auch Freunden beistehen musste und wollte...werdet ihr mir hoffentlich nachsehen, warum es hier so lange so leer blieb. Ab nächster Woche gibts dann wieder mehr. Mehr Geschichten, mehr Fotos und mehr Zeit für die Freunde.

Und auch hier wieder mal einfach nur DANKE! An diejenigen die mir nachgesehen haben, dass ich wenig Zeit hatte; an diejenigen die mich morgens wachgeklingelt haben, damit ich auch ja nicht verschlafe; auch an diejenigen, die mich begleitet haben und diejenigen, die mitgefiebert und mir alle Daumen und Zehen gedrückt haben! Ihr seht, es hat geholfen.

Humanus erectus

Heute machte mir Sandra klar, dass ich sehr viele komische Männer kenne. Ich ziehe sie regelrecht an, habe ich das Gefühl. Da wäre zum einen jemand, den ich als guten Freund bezeichne, der aber gerne mal versucht die Grenze der Freundschaft zu überschreiten. Dann gibt es da den Ex-Freund, der aus mir unbegreiflichen Gründen keinen Kontakt mehr haben will, obwohl man sich doch so bemühte, die Trennung fair und freundschaftlich ablaufen zu lassen. Weiter hatte ich das Gefühl, dass ein gewisser Mann nicht wirklich gut mit mir klar kommt, wurde aber gestern eines besseren belehrt, als ich von ihm ein eindeutiges Angebot bekommen hab. Nicht zu vergessen jener, der sich immer dermaßen widersprüchlich verhält, dass man geneigt ist einfach laut zu schreien. Und zu guterletzt jener, der versucht mich zu einer Person zu ändern, die ich nicht bin und eigentlich nur am kritisieren ist und mir Vorwürfe macht.

Wo sind die einfachen Freundschaften hin? Ohne sexuelle Hintergedanken, Absichten und derartiges?

Jeder Mensch hat seine Fehler und Macken. Und viele von ihnen mag ich genau wegen denen sehr gerne, andere Macken kann ich akzeptieren. Manchmal wird es aber einfach zu viel.
Geht es nur mir so, oder versteht mich eine Frau da draußen und erkennt Ähnlichkeiten?
Bei einer weiß ich, dass sie genau versteht, wovon ich rede. Sie zieht nämlich ähnliche Exemplare massig an. Daher geht dieser Award, den ich vor einer Woche verliehen bekommen hab an Wiebke:
Außerdem bekommt ihn noch die Hamburgerin, weil sie eine unheimlich starke Frau ist!

Edit: Ausdrücklich sei erwähnt, dass es auch positive Exemplare gibt, die ich natürlich vergessen hab in meinem Ärger über die zweifelhaften Männer. Also an den werten Herr Schoppi, den lieben Knurru und natürlich auch an den flauschigen Bär (wenn er hier mal wieder liest): Fühlt euch aus diesen komischen Männern hervorgehoben! Schön, so erinnert zu werden, dass es auch ohne Hintergedanken geht. Danke ihr lieben!