Mittwoch, Juli 16, 2008

Sir, ja sir!

Gestern kam es zu einer doch hitzigen Diskussion über Frauen bei der Bundeswehr. Ich muss ja sagen, dass ich generell schon dafür bin. Manche Argumente gestern gaben mir jedoch zu denken. Da werden anscheinend Frauen aufgrund von zu erfüllenden Frauenquoten durchgewunken. Selbst wenn sie die körperlichen Anforderungen in der Grundausbildung nicht erfüllen, müssen andere Kameraden die zusätzliche Last übernehmen.
Es kam das Beispiel auf, dass jemand erlebt hatte, wie bei einer Prüfung Fragen gestrichen wurden, damit die Frau auch besteht. Sie wäre sonst durchgefallen.
Im Endeffekt machte sich unsere auseinandergehenden Meinungen daran fest, ob für Frauen die gleichen Anforderungen bestehen sollten, wie für Männer. Dies gilt besonders für die körperlichen Prüfungen. Rein Anatomisch sind Frauen nicht so stark wie Männer (es sei denn sie sind sehr trainiert), was soviel ich weiß an dem unterschiedlichen Muskelgewebe liegt. Kann man dann die gleichen Anforderungen an Frauen stellen? Wenn sie rein körperlich schon benachteiligt sind?
Auf der anderen Seite ist es die Bundeswehr. Sollte es zum Krieg auf deutschem Boden kommen ( was ich mal für die nächsten Jahrzehnte für ausgeschlossen erachte), müssen auch die Frauen kämpfen. Und im Krieg nimmt niemand Rücksicht darauf, wie du gebaut bist. Auch wenn der Krieg sich gewandelt hat, unpersönlicher geworden ist, größtenteils Knöpfe gedrückt werden, gab es ebenfalls erst eine Intervention, die gänzlich ohne Bodentruppen ausgekommen ist.

Ich war nicht bei der Bundeswehr und kann deswegen nur von Erfahrungsberichten aus zweiter Hand zehren. Sicherlich gibt es eine Menge Frauen bei der Bundeswehr, die mindestens ebensoviel leisten wie ihre männlichen Kollegen. Hat die Frauenquote den negativen Effekt, dass Frauen Vorteile haben, die sie schamlos ausnutzen können?

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