Freitag, März 23, 2007

Sometimes...

Wenn das Kartenhaus zusammenbricht und die Träume der Zukunft sich in Luft auflösen, stehst du vor der Frage: Was nun? Mir sagte mal jemand: Dir steht die Welt offen! Tja, nur warum bleiben immer genau die Wege versperrt, die man gehen möchte?

Der Tag hat eigentlich schon komisch angefangen: Aufgewacht um 8:30 Uhr, nach einem Traum, in dem mich ein Leguan in den Knöchel gebissen hat, woraufhin ich dringend eine Tetanus-Spritze brauchte, die mir die Ärztin aber nicht geben wollte. Komischerweise hab ich mich tags zuvor am Knöchel geschnitten und da ist wirklich eine Stelle. Vom gestrigen Tag hatte ich noch leichte Kopfschmerzen (nein, ich habe nicht gesoffen!) und bin ins Bad gekrochen um mir eine Schmerztablette zu gönnen. Danach wieder in Bett und natürlich konnte ich erstmal eine Stunde nicht wieder einschlafen. Habs dann aber doch irgendwie wieder geschafft und einen zweiten Traum gehabt, in dem ein Serienmörder alle Bahnfahrer und den Schaffner umgebracht hat. Als er keine Patronen mehr hatte, nahm er Batterien. Tja und irgendwann dachte ich mir: Dieser Film ist mit nerviger Musik unterlegt. Bis ich gemerkt hab, dass ich den Weckton meines Handys in den Traum eingebaut habe. Danach habe ich mich dann endlich mal an die Literaturliste meiner Bachelor-Arbeit gesetzt. Später ging es zum mensen und danach wieder an die Literaturliste. Dabei war ich so in die Arbeit vertieft, dass ich fast den Termin bei meinem Prof verpennt hätte. Also bin ich hingehetzt und durfte mir anhören, dass ich sein "Sorgenkind" sei, weil ich als einzige keine Zeit hatte mich neben den beiden anderen Hausarbeiten bis Ende März noch mit meiner BA-Arbeit zu beschäftigen.

Und wenn es kommt, dann dicke: Meine Planung für das nächste Jahr ist ins Wasser gefallen. Ich hatte mir schon mein Praktikum bei der deutschen Botschaft in Israel oder Irland bildlich ausgemalt, als ich die Nachricht bekomme, dass mein tolles "Vitamin B" nichts Wert ist, weil das Auswärtige Amt alle Bewerbungen zusammenlaufen lässt, damit die Botschaften sich dann die Praktikanten aussuchen dürfen. Nebenbei muss ich auch noch immatrikuliert sein, was dann nicht mehr der Fall wäre. Also hat sich auch die Vision von einem tollen Masterstudiengang in Berlin verflüchtigt, weil ich den erforderlichen Auslandsaufenthalt nicht habe. Naja, meine Schuld.

Morgen erwartet mich dann frühes aufstehen und 2 1/2 Stunden Bahnfahrt mit zwei schweren Taschen, Laptop und nem Koffer voller Bücher. Trotzdem: Nicht unterkriegen lassen, wo anders bewerben, Auslandsaufenthalt auf später verschieben und erstmal weitermachen.

3 Kommentare:

Ulrike hat gesagt…

Und wer sagt denn, dass das mit der Botschaft nicht trotzdem klappt? Kopf hoch!

Anonym hat gesagt…

ja hey kopf hoch.

Das wuppt sich immer alles zurecht. Das wird bestimmt noch was mit dem Auslandsaufenthalt und hey, immer das positive sehen. Dein Prof redet mit Dir und macht sich sorgen. Unser meldet sich seit Dezember nicht mehr bei uns und nächste Woche muss die Arbeit fertig sein :(

Aber alles wird sich hin wuppen, ich gehe davon aus, weil es in den letzten 30 Jahren immer so war und auch solche Rückschläge haben auch immer einen positiven Effekt am Ende.

Allie hat gesagt…

@ ulrike: weil man immatrikuliert sein muss und ich das eigentlich nicht sein werde. und weil die bewerbungsfrist verstrichen ist.
hab aber schon was anderes im auge ;)

@denis: ja so ist es immer. nicht unterkriegen lassen. bei euch wird das auch werden :)